#Im Tante-Emma-Laden

Hinweis: Beiträge mit dem #-Zeichen am Anfang liefern jeweils einen Schreibimpuls – dies ist ein Beispiel für einen Schreibimpuls, schauen Sie auch einfach nach den weiteren Impulsen …

Gab es früher bei Ihnen noch einen Tante-Emma-Laden? Auch wenn sich in den letzten Jahrzehnten die großen Supermarkt-Ketten übers ganze Land verbreitet haben, so gab es bis vor etwa 40 Jahren in fast jedem Dorf oder Stadtteil einen Einzelhändler, der ein ganzes Warensortiment auf ganz wenigen Quadratmetern hatte.

Häufig war der Inhaber des Ladens eine ältere Frau, die den Laden entweder allein oder mit nur ein oder zwei Angestellten geführt hat – und zwar vom Einkauf der Waren und dem Verkauf bis zur Abrechnung und Buchhaltung etc. Aus irgendeinem Grund hat sich für diese Läden der Begriff Tante-Emma-Laden eingebürgert. Und das Besondere war eben der persönliche Kontakt zwischen Inhaber und Kundschaft: man kannte sich, da konnte man eben auch mal spontan einkaufen und den Einkauf anschreiben lassen, denn der Inhaber wusste, wem er vertrauen kann und wer den Einkauf auch noch später bezahlt.

Außer Brot (das gab’s beim Bäcker) und außer Fleisch und frischer Wurst (dafür ging man zum Metzger) gab es in diesen kleinen Läden fast alles zu kaufen, was man täglich so brauchte: von wichtigen Lebensmitteln wie Mehl, Zucker und Nudeln bis zu Öl, Gewürzen, Tee und Kaffee, von Seife bis zu Waschmitteln. Zudem gab es meist noch eine Ecke mit Nähzeug sowie Putzzubehör, dazu noch Schreibwaren mit Stiften und Schulheften für Kinder – und natürlich gab es große Gläser, meist mit Schraubverschluss, in denen bunte Bonbons und andere Leckereien darauf warteten, gekauft und verzehrt zu werden.

#Schreibimpuls:

Wie war das bei Ihnen? Sind Sie in einem Dorf oder Stadtteil mit einem Tante-Emma-Laden aufgewachsen? Wurden Sie von Ihrer Mutter zum Einkaufen dorthin geschickt? Wie hieß Ihre „Tante Emma“? Oder war es vielleicht keine Tante, sondern ein Mann, der den Laden führte? Wie war er oder sie als Mensch zu Ihnen als Kind? Freundlich und nett? Oder eher von oben herab barsch? Waren Sie gern im Laden? Was mochten Sie besonders? Gab es einen besonderen Duft oder ein Aroma, das besonders wahrnehmbar war? War immer viel los oder waren Sie oft der einzige Kunde? Es ist bestimmt interessant, mehr darüber zu erfahren, also legen Sie los und fangen Sie an zu schreiben, was Ihnen noch dazu einfällt …

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