#Immer wieder die Lieblingsmusik anhören

Hinweis: Beiträge mit dem #-Zeichen am Anfang liefern jeweils einen Schreibimpuls – dies ist ein Beispiel für einen Schreibimpuls, schauen Sie auch einfach nach den weiteren Impulsen …

Ganz bestimmt haben Sie als Jugendlicher ihre Lieblingssongs gehabt. Wer Glück hatte, konnte sich die Schallplatte (LP) leisten, um seine Lieblingslieder immer wieder anhören zu können. Aber was gab es noch?

Kennen Sie sich ein wenig mit der Technikgeschichte aus? Es ist rund 150 Jahre her, dass Edison den Phonographen erfunden hat, der über eine Spindel die Töne erzeugte … rund 10 Jahre später entwickelte der deutsch-amerikanische Erfinder Emil Berliner eine Platte, die über ein Grammophon (damals noch mit Handkurbelbetrieb!) abgespielt werden konnte – damit war die Schallplatte in ihrer Urversion geboren.

Natürlich war alles technisch noch nicht richtig ausgereift, daher versuchte Emil Berliner noch die unterschiedlichsten Materialien und Verfahren.

Am Ende wurde die Handkurbel durch einen Motor ersetzt und Emil Berliner hatte nach vielen Versuchen ein Material entwickelt, das die Anforderungen möglichst gut erfüllte: das war die Erfindung der Schelllackplatte!

Ungefähr ab dem Jahr 1900 entwickelte sich die Schallplattenindustrie rasant: nicht nur neue Geräte wurden entwickelt, auch die Platten selbst gingen massenhaft in Produktion.

Die Schelllackplatte war jedoch relativ teuer in der Herstellung. Daher fingen andere Unternehmen an, andere Materialien zu entwickeln – am Ende konnte sich die Schallplatte aus Polyvinylchlorid (PVC) durchsetzen – daher kommt auch die Kurzbezeichnung der Schallplatte als „Vinyl“, die ab dem Jahr 1930 den Markt eroberte.

Die Entwicklung von Tonband und Musikkassette

Ende des 19. Jahrhunderts gab es zugleich auch die ersten Versuche, Töne magnetisch aufzuzeichnen. Der Däne Valdemar Poulsen entwickelte mit dem Telegraphon die ersten Geräte mit Mikrofon und Abspielmöglichkeit.

Aber erst mit der weiteren Entwicklung der Bänder (u.a. durch die BASF) begann ab den 1930er Jahren eine größere Verbreitung von Tonbandgeräten.

Nichts ist geblieben, wie es war – das gilt insbesondere für die Technik, die immer wieder weiter entwickelt worden ist. Ab den 1970er Jahren wurden Schallplatte und Tonband durch selbst bespielbare Audio- oder Musik-Cassetten (abgekürzt MC) abgelöst. Anders als bei Schallplatten, die fertig produziert auf den Markt kamen, und anders als bei Tonbändern, die je nach Gerät doch umständlicher in der Handhabung waren, konnte man mit Audio-Cassetten relativ einfach eigene Lieblingslieder aufnehmen und abspielen – beispielsweise auch mit Liedern, die man sowieso schon auf einer Schallplatte hatte oder die gerade im Radio liefen. Zugegeben: Aufnahmen vom Radio waren selten perfekt, häufig fehlten die ersten Töne, wenn man nicht schnell genug auf den Aufnahmeknopf gedrückt hat. Oder der Radiomoderator quatschte schon wieder los, während die letzten Takte ausklangen. Aber eigentlich ging es auch nicht um Perfektion, eigentlich ging es darum, die Lieblingsmusik immer wieder anhören zu können.

#Schreibimpuls:

Wie war das eigentlich bei Ihnen, zu Ihrer Zeit? Sind Sie mit den Songs der 1950er aufgewachsen, mit Elvis und Rock’n’Roll? Oder waren die 1960er oder die 1970er eher Ihre Zeit? Haben Sie die großen Rockbands erlebt?

Und vor allem die Frage: Wie haben Sie Ihre Lieblingssongs gehört? Auf Schallplatte? Oder eher auf der Audiokassette? Hatten Sie vielleicht sogar ein Tonbandgerät? Wie stand es um die Bedienung dieses Geräts?

Erzählen Sie doch einfach, mit welchem Tonträger Sie Ihre Lieblingsinterpreten und Lieblingssongs gehört haben. Vielleicht gibt es noch Geschichten drumherum? Vielleicht gab es einen tragbaren Plattenspieler und Sie haben an einem ganz ungewöhnlichen Ort Ihre Musik gehört, vielleicht dazu getanzt? Stöbern Sie doch einfach in Ihren Erinnerungen und schreiben Sie auf, was Ihnen noch einfällt …

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