Eben auf Twitter entdeckt: Ein Landwirt hat den Tagebucheintrag seiner Oma zu Weihnachten 1945 online gestellt. „Unser Hof war ein Trümmerhaufen“, schreibt die Oma und dass die Familie im Backhaus wohnte, mit geliehenen und geschenkten Möbeln und einer einzigen Petroleumlampe.
Und dann erzählt sie, dass im Wohnhaus alles zerstört worden war, alte Möbel von mehreren Generationen, wertvolle leinene Tücher, die noch „mit Jahreszahl und Bauernkrone verziert“ waren, sind im Krieg verbrannt. Die Kirche im Ort war zerschossen, man traf sich in einem Saal zur Messe.
Wenigstens war das Krippenhäuschen in den Trümmern gefunden worden, die Krippenfiguren waren leider auch verbrannt. Verwandte haben ein Krippenbild ausgeliehen. So bescheiden fiel das erste Weihnachtsfest nach dem Krieg aus. Aber wenigstens hatte man überlebt.
In diesem Sinne sollten wir dankbar sein, dass wir in den letzten Jahren von weiteren Kriegen verschont geblieben sind. Hoffen wir, dass es so bleibt. Ich wünsche allen Lesern ein schönes Weihnachtsfest – vielleicht weckt es auch Erinnerungen an Weihnachtsfeste früher …
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