Ausstellung zum Thema Andenken in Oldenburg

Wer in der Nähe von Oldenburg wohnt oder schon immer mal eine Reise dorthin machen wollte, könnte bis zum 22. Juni im dortigen Schloss eine Ausstellung besuchen, die dem Thema „Andenken: Formen der Erinnerung“ gewidmet ist:

Fast jeder Mensch besitzt sie: kleine Dinge von großem Wert. Es sind oft unscheinbare Objekte wie Postkarten, Fotos, Tassen oder Münzen – Dinge, die Erinnerungen an besondere Orte, prägende Erlebnisse oder geliebte Menschen wachhalten. Solche Andenken sind mehr als bloße Gegenstände – sie sind Träger persönlicher Geschichten, Symbole gelebter Erfahrungen und emotionale Anker in einer sich ständig verändernden Welt.

Die Sonderausstellung „Andenken. Formen der Erinnerung“ in der Beletage des Oldenburger Schlosses widmet sich genau diesen Objekten. Sie zeigt noch bis zum 22. Juni 2025, wie vielfältig Erinnerung Ausdruck finden kann – sei es in einem handgeschriebenen Brief, einem Souvenir aus dem Urlaub oder einer zierlich bemalten Porzellantasse. Die Exponate stammen aus den eigenen Beständen des Landesmuseums und eröffnen spannende Einblicke in die Erinnerungskultur des 18. und 19. Jahrhunderts – eine Zeit, im Zuge des beginnenden Massenkonsums manchen Gegenständen eine stärkere emotionale Bedeutung zukam.

Die Ausstellung selbst ist in der Beletage untergebracht – einem Ort voller historischer Atmosphäre, der das Thema auf besondere Weise rahmt. Die gezeigten Stücke erzählen von Ausflügen in das Oldenburger Umland, von großen Reisen wie jener des Erbgroßherzogs Friedrich August nach Ägypten oder von ganz alltäglichen, aber umso persönlicheren Erinnerungen an Familie und Freunde. Beschriftungen auf Postkarten, Einträge in Stammbüchern oder Gravuren auf Gläsern lassen Gefühle und Gedanken längst vergangener Zeiten aufleben.

Ein besonderer Teil der Ausstellung ist der Gegenwart gewidmet: Hier werden Fotografien von Andenken gezeigt, die Besucherinnen und Besucher im Rahmen einer Mitmachaktion eingesendet haben. So schlägt die Ausstellung eine Brücke zwischen den Formen des Erinnerns in früheren Jahrhunderten und unserer heutigen Erinnerungskultur.

Und wie ist es bei Ihnen? Was sind Ihre liebsten Erinnerungsstücke? Welche Gegenstände erzählen Ihre Geschichte?

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